Bilfinger hat eine strategische Engineering-Partnerschaft mit dem Chemieunternehmen Ineos am Standort Köln vereinbart. Der Vertrag erstreckt sich über eine Laufzeit von drei Jahren mit dem Ziel einer langfristigen Zusammenarbeit. Die Hauptziele der Zusammenarbeit liegen in der Steigerung von Qualität und Effizienz durch die Bündelung sämtlicher Engineering-Leistungen bei einem Allianzpartner anstelle der Koordination einer Vielzahl kleinerer Dienstleister. Die Entscheidung für Bilfinger wurde auf Basis eines detaillierten Auswahlverfahrens im Bereich Engineering am Standort Köln aufgrund des umfassenden Lösungsportfolios und der Expertise als multidisziplinärem Engineering-Dienstleister getroffen.
„Die strategische Partnerschaft mit Ineos in Köln unterstreicht unseren Anspruch, als Solution Partner für Effizienz und Nachhaltigkeit für die energieintensive Industrie zu agieren“, sagt Thomas Schulz, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger. „Unsere Kunden benötigen bei der Umsetzung ihrer Effizienz- und Nachhaltigkeitsziele zunehmend die Unterstützung kompetenter und leistungsfähiger Partner. Bilfinger kann diesen Bedarf decken.“
Die Grösse und Ressourcen des internationalen Bilfinger-Konzerns ermöglichten es, innerhalb kürzester Zeit ein qualifiziertes Ingenieurteam aus den Bereichen Elektrische Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR), Betriebstechnik und Projektmanagement aufzubauen. Das Team aus der Unternehmenseinheit Bilfinger Engineering & Maintenance übernimmt im Rahmen der Partnerschaft das Projektmanagement und die technische Unterstützung bei Brownfield-Projekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen im einstelligen Millionenbetrag.
„Die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Auswahlverfahren sowie das generelle tiefe Verständnis unserer Fragestellungen und der zu bearbeitenden Materie von Bilfinger hat uns dazu bewogen, Bilfinger als Allianzpartner auszuwählen“, sagt Harald Joost, Leiter der Engineering Einheit Studies & Projects von Ineos in Köln. „Wir schätzen Bilfinger als starken Partner, der uns die Möglichkeit eröffnet, die Effizienz unserer Projekte zu steigern und so kostengünstiger aber auch nachhaltiger zu wirtschaften.“
„Als Allianzpartner agiert Bilfinger wie der Kunde selbst“, erklärt Patrick Töbel, Regionalleiter Nord bei Bilfinger Engineering & Maintenance. „Dies bedeutet, dass unser Team eigenständig Lösungen finden muss, indem der Leistungsumfang herausgearbeitet, Konzepte entwickelt und die erforderlichen Informationen eingeholt werden. Diese Art der Zusammenarbeit spart unserem Kunden wertvolle Zeit und stellt eine gleichmässig hohe Qualität über alle Arbeiten hinweg sicher.“
Ein aktuelles Beispiel für die Arbeit des Teams ist die Konzeption eines grossen Kolonnenstillstands, der diesen Monat stattfindet. Hierfür wurden unter anderem der Stahlbau überprüft und die Montage- und Demontagearbeiten konzipiert. Auch Planungen in den Bereichen Armaturen und Rohrleitungsbau gehören zu den Aufgaben. Darüber hinaus kann Bilfinger als Anbieter für Komplettlösungen bei Bedarf für die Umsetzung von Arbeiten an den Anlagen alle relevanten Gewerke aus einer Hand liefern.
Neben dem siebenköpfigen Ingenieurteam der Allianzpartnerschaft sind weitere Bilfinger-Mitarbeitende für Instandhaltungsarbeiten dauerhaft am Kölner Ineos-Standort im Einsatz. Darüber hinaus unterstützt der Industriedienstleister bei Generalrevisionen in den Spitzen mit weiterem Personal. Neben dem Werk in Köln unterstützt Bilfinger Ineos auch an weiteren Standorten in ganz Europa mit Instandhaltungsleistungen, wie etwa an den belgischen Standorten Zwijndrecht und Doel in Antwerpen, im schottischen Grangemouth oder im norwegischen Bamble.
Ineos in Köln ist mit insgesamt 21 Anlagen einer der grössten Standorte des schweizerisch-britischen Chemie- und Energiekonzerns. Der petrochemische Standort ist ein wichtiger Rohstofflieferant für die chemische Industrie. Ein Hauptprodukt ist u.a. Ethylen, das in den beiden Cracker-Grossanlagen in einem Crackprozess aus Naphtha erzeugt wird. Am Standort Köln werden darüber hinaus weitere Rohstoffe hergestellt, die als Grundbausteine für die Herstellung von Kunststoffen, Gummi und Fasern sowie weiteren chemischen Erzeugnissen dienen.