„Nach zwei schwierigen Jahren zeigt die kunststofferzeugende Industrie erste Anzeichen der Erholung, aber strukturelle Herausforderungen wie hohe Energie- und Rohstoffkosten, Bürokratie und lange Genehmigungsverfahren belasten die Unternehmen weiterhin stark,“ erklärt Alexander Kronimus, kommissarischer Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland. Trotz des Wachstums bleibt das Produktionsniveau um 21 Prozent unter dem Stand von 2021.
Die Auftragslage der Branche bleibt kritisch, da die Bestellungen für Kunststoffe auch im zweiten Quartal 2024 leicht rückläufig waren. Zwar zeigt die Nachfrage nach Kunststoffen eine leichte Zunahme, doch Plastics Europe Deutschland erwartet nur eine moderate Erholung. „Impulse kommen derzeit vor allem aus dem aussereuropäischen Ausland, da sich die Industrieproduktion dort positiver entwickelt“, so Kronimus weiter.
Der Verband betont die Dringlichkeit, Deutschland als wettbewerbsfähigen Industriestandort zu stärken, um notwendige Investitionen in die zirkuläre Transformation der Branche nicht weiter zu verzögern.