Eine zentrale Rolle in der Automobilindustrie spielt die Anwendung von Klebebändern, die den Leichtbau durch den Verzicht auf mechanische Verbindungselemente unterstützen und eine grössere Materialvielfalt ermöglichen. Die Kombination aus der Plasmatechnologie von Plasmatreat, einem weltweiten Anbieter von atmosphärischen Plasmasystemen, und der automatisierten Applikationstechnologie von Glaub optimiert diesen Prozess im Fahrzeugbau und steigert die Effizienz und Präzision. So lassen sich langlebige Verbindungen herstellen, die kosteneffizient und umweltschonend sind.
Im Rahmen einer Live-Demonstration konnten Fachbesucher der Fakuma die Lösung in Aktion sehen: Prüfkörper aus Kunststoff wurden zunächst mit Openair-Plasma behandelt, um die Oberflächeneigenschaften zu verbessern, und anschliessend automatisiert mit Tape versehen. Diese Behandlung ermöglicht eine hohe Haftung, selbst bei schwer zu verklebenden Materialien wie unpolaren Kunststoffen oder Materialkombinationen aus Kunststoff und Metall. Besonders die Automobilindustrie profitiert von dieser Technologie, die in der Praxis bei der Montage von Scheinwerfern aus Materialkombinationen, recycelten Kunststoffen im Innenraum sowie bei Zellverbindungen in Batterien angewendet wird.
„Durch die Kombination von Plasmatechnologie und automatisierter Fertigung bieten wir unseren Kunden Lösungen, die sowohl die Effizienz als auch die Qualität steigern und gleichzeitig umweltschonender als herkömmliche Verfahren sind“, erläutert Joachim Schüssler, Vertriebsleiter Deutschland bei der Plasmatreat GmbH. Plasmatreat betreibt neben dem Hauptsitz in Steinhagen auch einen Standort in Diepoldsau, Schweiz, und bietet dort umfassende Unterstützung bei der Einführung innovativer Plasmatechnologien.