Mit der Aufnahme der Springfix AG in die Jehle Gruppe haben zwei traditionsreiche Unternehmen der Schweizer Zulieferindustrie Anfang Mai eine zukunftsweisende Lösung unterzeichnet. Die Übernahme bedeutet für Springfix eine langfristige Nachfolgeregelung und für die Jehle Gruppe eine strategische Erweiterung des Portfolios sowie der Fertigungskapazitäten.
Die Jehle AG mit Sitz in Etzgen wurde 1947 durch Josef Jehle gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich vom Schlosswarenhersteller zu einem führenden Schweizer Anbieter in der Stanz-, Umform- und Kunststofftechnik. Mit eigenem Werkzeug- und Formenbau, rund 170 Mitarbeitenden – darunter 12 Auszubildende – und Kunden aus der Elektro- und Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Medizintechnik, bietet das zu 100 Prozent in Familienbesitz befindliche Unternehmen massgeschneiderte Gesamtlösungen.
Durch die Integration der Springfix AG erweitert Jehle nicht nur seine Fertigungstechnologien, sondern auch die Kapazitäten und Kompetenzen in der Stanztechnik. Die Springfix AG wurde 1961 in Wohlen gegründet und spezialisierte sich bereits in den frühen Jahren auf die kosteneffiziente Herstellung von Grossserienteilen aus Metall. Das Unternehmen verarbeitet jährlich mehrere tausend Tonnen Metall und beliefert vor allem Kunden aus der Automobil- und Gebäudeausstattungsbranche. Es beschäftigt gut 30 Mitarbeitende und war fast zwei Jahrzehnte unter der Inhaberführung von Siegfried Schmutz erfolgreich am Markt tätig.
Im Zuge der Transaktion ist die schrittweise Zusammenlegung aller Produktions-, Kunden- und Lieferantenaktivitäten am Standort in Etzgen geplant. Teams aus beiden Firmen werden gemeinsam die Übergangsphase gestalten und die Leistungen in gewohnter Form sicherstellen. Die Springfix AG bleibt bestehen, sämtliche Mitarbeitenden werden übernommen. Verträge und Vereinbarungen mit Kunden und Geschäftspartnern behalten ihre Gültigkeit.
Ziel des Zusammenschlusses ist es, die gemeinsame Marktausrichtung zu stärken, Synergien zu nutzen und den Werkplatz Schweiz zu festigen. Beide Unternehmen sehen diesen Schritt als «arbeitsplatz- und zukunftssichernde Lösung», die nicht nur den langfristigen Erfolg sichert, sondern auch neue Chancen für Wachstum und Entwicklung bietet.