Nach acht Messetagen ging die K 2025 am 15. Oktober in Düsseldorf erfolgreich zu Ende. Trotz verhaltener Erwartungen aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage herrschte auf dem voll belegten Messegelände eine ausgesprochen positive Stimmung. Die Kunststoff- und Kautschukindustrie zeigte sich innovativ, international und entschlossen, den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit, Digitalisierung und gesellschaftlicher Verantwortung aktiv mitzugestalten.
3’275 Ausstellerinnen und Aussteller aus 66 Ländern präsentierten in 18 Messehallen und auf dem Freigelände Technologien, Produkte und Verfahren entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Über 175’000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus rund 160 Nationen reisten nach Düsseldorf – 73 Prozent davon aus dem Ausland, mehr als ein Drittel aus Übersee. Besonders stark vertreten waren China, Indien, die USA und Brasilien. Aus der Schweiz waren 82 Aussteller vertreten.
Leitmotto: «The Power of Plastics!»
Unter dem Leitthema «The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible» demonstrierte die Branche eindrucksvoll ihre Innovationskraft und Verantwortung. Mit einem Fokus auf Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Ressourcenschonung bewies die Messe ihre Rolle als Kompass in bewegten Zeiten.
Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2025, hob hervor, dass die K der Ort sei, an dem Innovationen entstehen, Partnerschaften geschlossen und Visionen Realität werden. Kunststoffe seien nach wie vor das wichtigste Material unserer Zeit – von Medizintechnik über Mobilität bis hin zur Energieversorgung – und entwickelten sich dank zirkulärer Konzepte zunehmend zum nachhaltigsten Werkstoff.
Themenvielfalt und internationale Impulse
Mit ihren drei Leitthemen «Shaping the circular economy», «Embracing digitalization» und «Caring about people» traf die K 2025 den Nerv der Zeit. Der Maschinen- und Anlagenbau überzeugte mit Live-Demonstrationen effizienter Produktionssysteme, während die Rohstoffindustrie innovative Materialien und Additive präsentierte – von biobasierten Compounds bis hin zu recycelten Hochleistungswerkstoffen.
Recycling, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft standen ebenso im Fokus wie Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Energieeinsparung. Laut Befragung gaben 95 Prozent der Besuchenden an, ihre Messeziele erreicht zu haben; 98 Prozent bewerteten das Angebot als hervorragend oder sehr gut.
Highlights und Ausblick
Besondere Resonanz fanden die Sonderschau «Plastics Shape the Future» von Plastics Europe Deutschland und der Messe Düsseldorf, das VDMA-Forum «The Power of Plastics» mit Live-Demonstrationen zirkulärer Prozesse, der Science Campus sowie die Start-up Zone. Die Premiere von «Women in Plastics» setzte ein starkes Zeichen für Diversität und Zukunftsorientierung in der Branche.
Mit der «Rubberstreet» präsentierte sich erneut die Innovationskraft der Elastomerindustrie. Ergänzt wurde das Rahmenprogramm durch Guided Tours für junge Fachkräfte und Industrial Designer.
Auch die Schweiz war an der diesjährigen K stark vertreten: 82 Unternehmen präsentierten entlang der gesamten Wertschöpfungskette ihre Lösungen – von Verpackungen, Materialien und Maschinen über Recycling, Nachhaltigkeit und PFAS-Eliminierung bis hin zu Anwendungen in der Medizintechnik. Viele von ihnen beteiligten sich zudem mit Fachvorträgen und Führungen. Switzerland Global Enterprise organisierte einen Gemeinschaftsstand mit zwölf Ausstellern aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik, Teilefertigung, Verpackung und Fördertechnik. Auch mehrere Schweizer Start-ups nutzten die Messe, um ihre Innovationen einem internationalen Publikum vorzustellen.
Die nächste K findet vom 18. bis 25. Oktober 2028 in Düsseldorf statt.