Der positive Impuls im Juli geht hauptsächlich vom Verarbeitenden Gewerbe aus, das sich überraschend stabil zeigt, obwohl es in den vergangenen Monaten unter einer Schwächephase litt. Auch die Projektierungsbüros berichten von einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vormonat, während die Lage im Gastgewerbe weitgehend unverändert bleibt.
In anderen Wirtschaftsbereichen hingegen trübt sich die Geschäftslage ein. Besonders betroffen sind der Detail- und Grosshandel, das Baugewerbe sowie die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen.
Der Lichtblick im Verarbeitenden Gewerbe sorgt insgesamt für einen leicht positiven Start ins Sommerquartal, auch wenn die wirtschaftliche Aktivität in einigen Sektoren durch die Witterung beeinträchtigt wird. Unternehmen aus dem Baugewerbe und der Gastronomie melden für die Jahreszeit ungewöhnlich viele wetterbedingte Störungen.
Preisentwicklung bleibt moderat
In Bezug auf die Konsumentenpreise planen die Unternehmen leicht häufiger Preiserhöhungen als zuvor, wobei der Preisdruck deutlich geringer ist als im Winter und im Jahr 2022. Besonders im Verarbeitenden Gewerbe und im Detailhandel wird eine moderate Anhebung der Preise erwartet, während im Gastgewerbe und bei den übrigen Dienstleistungen der Druck auf Preiserhöhungen nachlässt.
Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Konsumentenpreisinflation in den kommenden zwölf Monaten bei durchschnittlich 1,6 % liegen wird. Auf Sicht von fünf Jahren rechnen sie mit einer Inflation unter 2 %, was unter der 2-Prozent-Schwelle der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für Preisstabilität liegt.
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