Die europäische Kunststoffstrategie, die 2018 von der Europäischen Kommission verabschiedet wurde, sollte die Kreislaufwirtschaft stärken und die Wertschöpfung in der Kunststoffindustrie fördern. Dr. Helen Fürst, Präsidentin des GKV, eröffnete die Diskussion und betonte die Herausforderungen und Hoffnungen der Industrie.
In einer Podiumsdiskussion mit Jürgen Kretz (MdB, Bündnis 90/Die Grünen), Judith Skudelny (MdB, FDP), Dr. Anja Weisgerber (MdB, CDU/CSU) und Tom Ohlendorf (WWF Deutschland) wurden die bisherigen Fortschritte und Schwierigkeiten der Strategie erörtert. Moderiert wurde die Diskussion von der Journalistin Anke Plättner.
Dr. Fürst wies darauf hin, dass die Hoffnungen der Wirtschaft auf zusätzliche Wertschöpfung bislang kaum erfüllt wurden. Stattdessen bereitet der zunehmende Bürokratismus und die Einführung neuer, teils unzureichend durchdachter Rechtsvorschriften der Branche Sorgen. „Kunststoff ist in vielen Fällen die grünere Lösung. Die Transformation der Kunststoffindustrie zur Kreislaufwirtschaft ist sehr komplex. Es ist sinnvoll, einen Schritt nach dem nächsten zu gehen“, sagte Dr. Fürst.
Zuvor war Dr. Helen Fürst im Rahmen der GKV-Delegiertenversammlung einstimmig für weitere zwei Jahre im Amt der GKV-Präsidentin bestätigt worden.