Die Igus GmbH hat im Jahr 2024 einen Umsatz von 1.105 Milliarden Euro erzielt. Trotz eines leichten Rückgangs um 2.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen die Zahl aktiver Kunden um 5 Prozent steigern. Damit bestätigt der motion plastics-Spezialist seine Marktposition auch in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld.
Für 2025 kündigt igus unter dem Leitthema „Go Zero Lubrication“ insgesamt 277 Neuentwicklungen an – so viele wie nie zuvor. Diese umfassen unter anderem PTFE-freie Gleitlagerwerkstoffe, eine Energiekettenserie aus Recyclingmaterialien sowie ein mobiles Landstromsystem für Häfen. Auch ein humanoider Roboter aus Hochleistungskunststoff wird erstmals vorgestellt. Alle Entwicklungen verfolgen das Ziel, Technik zu verbessern und gleichzeitig auf den Einsatz externer Schmiermittel zu verzichten.
Zudem treibt das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele weiter voran: Bis Ende 2025 sollen die Produktions- und Verwaltungsgebäude CO₂-neutral nach Scope 1 und 2 betrieben werden. Derzeit liegt der Umsetzungsgrad bei 92 Prozent. Massnahmen wie ein mit Maschinenabwärme betriebenes Heizsystem und Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden unterstützen dieses Vorhaben.
Parallel baut igus seine internationalen Strukturen weiter aus. So wurde etwa die Niederlassung in Shanghai deutlich erweitert, in Bangalore ein neuer Produktionscampus errichtet und in den USA eine neue Spindelfertigung etabliert. Zudem verfügen mittlerweile zehn Länder über eigene Testbereiche für Low-Cost-Robotik. Diese ermöglichen es Kund:innen vor Ort, individuell passende Automatisierungslösungen zu erproben.
Auch in Deutschland investiert Igus weiter: In Köln wurde eine neue Produktionshalle eröffnet und das firmeneigene Testlabor auf 5500 Quadratmeter erweitert. Durch die Übernahme der Firma elko Verbindungstechnik erweitert igus zudem seine Konfektionierungskompetenz insbesondere für Anwendungen in der Automobilindustrie und im Maschinenbau.