Mit dem neuen Flammschutzmittel FR8719PP erweitert Tosaf sein Portfolio halogenfreier Additive für Polypropylen (PP). Die Lösung eignet sich für Extrusions- und Spritzgussanwendungen, etwa für Rohre in der Elektroinstallation, Verpackungen oder technische Bauteile. Sie soll hohe Flammschutzwirkung mit geringer Dosierung und guter Verarbeitbarkeit verbinden – ganz ohne den Einsatz halogenhaltiger Substanzen.
Effizienter Schutz bei niedriger Konzentration
Laut Hersteller erreicht FR8719PP bereits bei niedriger Dosierung eine hohe Flammschutzwirkung und unterstützt gängige Klassifizierungen nach UL94 – von V-2 bis V-0 – je nach eingesetzter Konzentration. Dabei bleiben zentrale Eigenschaften des Basismaterials wie Schlagzähigkeit, Formstabilität und chemische Beständigkeit weitgehend erhalten. Auch eine erhöhte UV-Beständigkeit sowie reduzierte Migration der aktiven Substanzen im Langzeiteinsatz werden hervorgehoben.
Verarbeitungsvorteile in Spritzguss und Extrusion
Durch die feine Dispersion des Additivs in der PP-Matrix wird laut Tosaf eine gleichmässige Flammschutzwirkung über das gesamte Bauteil erreicht. Das geringe Risiko von Düsenanhaftungen (Dye Build-Up) macht FR8719PP auch aus prozesstechnischer Sicht interessant. Damit richtet sich das Produkt an Hersteller, die anspruchsvolle Brandschutzanforderungen erfüllen möchten, ohne die Effizienz ihrer Produktion zu beeinträchtigen.
Nachhaltigere Alternative zu halogenhaltigen Systemen
Während halogenhaltige Flammschutzmittel wie bromierte oder chlorierte Varianten weiterhin im Sortiment bleiben, positioniert Tosaf FR8719PP als Lösung für Anwendungen mit erhöhten Anforderungen an Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit. Der Dosierbereich liegt je nach UL-Klassifizierung, PP-Typ und Bauteildicke zwischen 3 und 10 Prozent – und damit deutlich unterhalb halogenfreier intumeszierender Systeme, die teils über 20 Prozent benötigen.
Technologieplattform und Kundenservice
Tosaf investiert gezielt in Forschung und Entwicklung: Eine neue Produktionslinie für Flammschutzmittel sowie Labore mit Kegelkalorimeter und Pilotlinien zur praxisnahen Simulation sollen die Entwicklung massgeschneiderter Lösungen weiter beschleunigen. Das Unternehmen bedient über 50 Länder und bietet technische Beratung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
